Exil (Zurich, 2000)

Was Pirandello mit seinen sechs Schauspielern nachträglich und szenisch vom Autor einfordern ließ, schreibt Exil sich selber ein. Der Text beginnt mit dem Bild der schreibenden Autorin an ihrem Computer, deren orientierungsloses und sinnloses Schreiben in einer Schreibblockade unmittelbar Gestalt annimmt. Die Genesis des Textes ist auch die der Figuren, die sich in der Blockade ihrer Autorin schier krümmen.

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…Aus seiner langjährigen Auseinandersetzung mit Ingeborg Bachmann ist ein temporeiches Stück entstanden, das auch ohne Kenntnis von Bachmanns Leben und Werk unter die Haut geht. (…) Ein witziges, poetisches, intelligentes Endspiel.” cf

… Dabei ist es eine besondere Eigenheit des Autors, seine witzig-sprachspielerischen Dialoge so doppelbödig zu gestalten, dass sie oft mehrere Anspielungen gleichzeitig enthalten…” Tagesanzeiger