Ein Jugendtheater für 7 Darsteller
Anna und ihre Freundin Cecile treffen am Bahnhof ein. Der Zug nach Neapel fährt bald und die beiden wundern sich, dass die Freunde noch nicht da sind. Wie ist es eigentlich zum gemeinsamen Reisevorhaben gekommen? Wären sie hier, wenn Greta das Gespräch zwischen Anna und Cecile nicht belauscht hätte, sich nicht eingeklinkt und das Ruder nicht an sich gerissen hätte? Wie ist es dazu gekommen, dass Damian, Anna’s Intimfeind und Schwarm all ihrer Freundinnen, mitkommt. Nachdem alle da sind aber der Zug abgefahren ist, wird eine Pistole in Annas Gepäck gefunden. Und da sich Anna nicht erklären will, entsteht Uneinigkeit darüber, ob die Reise überhaupt stattfinden soll.
Sterben und Neapel sehen beschreibt den überwältigenden Moment des Abschieds von unserer Kindheit, wenn wir, konfrontiert mit einer Vielzahl von Lebensentwürfen, unseren Weg noch nicht gefunden haben können und doch den unbedingten Drang verspüren, endlich aufzubrechen. Was kostet die Loslösung von Irrtümern, Notlügen und Jugendsünden? Und wer hat das Zeug dazu? Wer bleibt dabei? Das Thema von Sterben und Neapel sehen ist das Ringen um Identität, um die Freiheit zu sein, wer wir sein wollen.
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Uraufführung: Tanzhaus Zürich, Regie: Franziska Bill, Text: Igor Bauersima